AOK im Saarland weist negative Jahresbilanz aus breaking news
Saarbrücken Die AOK, die größte Krankenkasse im Saarland, hat ihre Jahresbilanz vorgestellt. Erstmals seit Jahren steht dabei allerdings ein Minus unter dem Strich. Ein Kostenfaktor sticht dabei heraus.

Die AOK für das Saarland und Rheinland-Pfalz hat das vergangene Geschäftsjahr 2021 mit einem Minus von 325 Millionen Euro abgeschlossen. Die entsprechende Bilanz hat der AOK-Verwaltungsrat vorgelegt. Das Haushaltsvolumen der AOK Saarland/ Rheinland-Pfalz betrug im Jahr 2021 rund 5,2 Milliarden Euro. Täglich investierte die Krankenkasse rund 13 Millionen Euro in die Gesundheitsversorgung ihrer 1,2 Millionen Versicherten in den beiden Bundesländern. Unter anderem wegen der vielen kostensteigernden Gesetze steht nach Jahren mit positiven Ergebnissen nun eine Lücke in der Jahresbilanz für das Jahr 2021.
„Unsere Leistungsausgaben im Jahr 2021 je Versicherten sind insgesamt um rund 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, liegen jedoch abermals deutlich unter der Entwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung insgesamt, die eine Steigerung von 5,8 Prozent aufweist“, erklärt Dietmar Muscheid, Verwaltungsratsvorsitzender der AOK Saarland/Rheinland-Pfalz. Bernd Vogler, ebenfalls Verwaltungsratsvorsitzender, ergänzt: „Der stationäre Bereich Krankenhaus bleibt mit rund 1,72 Milliarden Euro eindeutig der größte Ausgabenblock. Mit Abstand folgen die Arzneimittelausgaben in Höhe von 780 Millionen Euro sowie die Ausgaben für die ambulante ärztliche Versorgung in Höhe von 710 Millionen Euro.“